Bekanntschaft

Unsere kleine Frieda (heute 5 Wochen alt) und unsere liebe Cäthe lernen sich vorsichtig kennen. Neugierde und Überraschung auf beiden Seiten. Wer oder was ist denn das?

Rapunzel

Rapunzel,  lass Dein Haar herunter…

 

Kleine Katzen machen große Entwicklungen durch. Niemals ist sie fertig, die eigene Welt.

Cäthe sitzt mit den Hunden auf dem Sofa. Springt sie an. Sie ist frech. Helene bleibt stehen, wenn man sie ruft. Sie rennt nicht mehr weg. Aber um unserer vielfältigen Bewegung des Lebens zu folgen, braucht sie noch Mut. Doch sie wird immer offener.

Cäthe & Helene

So langsam haben wir uns kennengelernt. Wir wissen, wie wir sind, was wir uns wünschen von uns und vom Leben.

Wir haben hier 2 Katzendamen, die unterschiedlicher nicht sein könnten:

Fräulein Cäthe ist eine Rampensau. Sie ist unbedarft und neugierig. Sie fühlt sich sicher und beschützt. Ganz egal, ob sie in Kontakt mit unseren Hunden ist, oder auf Besuchhunde trifft. Cäthe greift die Hunde spielerisch an, wenn wir nach Hause kommen. Sie sitzt mitten in der Truppe und versucht sogar das Futter zu stibitzen. Ziemlich verrückt, aber es klappt. Sie frisst sogar des Hundes rohen Pansen. Vielleicht glaubt sie, das sie ein Hund ist? Keine Sorge, sie bellt noch nicht! Sie würde zu gerne mit uns spazieren gehen.

Cäthe kann sehr gut jammern. Vor allem, wenn sie merkt, daß es etwas zu essen gibt. Vielleicht nicht für sie, aber dann vielleicht ja doch? Mit ein bißchen Gejammer wird ja jemand weich??? Oh je, ich gebe es zu: ich!

Fräulein Helene ist die zarteste Versuchung, seit es SelkirkRex gibt. Sie hält sich sehr zurück, ist fast unscheinbar. Liebenswürdig, schüchtern. Mit einer Kollegin, wie Cäthe muss man aufpassen, dass man sie nicht vergisst. Sie liebt die Ruhe. Bei uns ist viel los. Manchmal dachte ich schon, zuviel für ihr zartes Seelchen.

Gerade wohnt ein Labrador bei uns. Sie fauchte und knurrte anfangs, aber der Hund blieb freundlich und unbeeindruckt. Sie lernt: Es passiert ihr nichts. Und sie macht sich auf und wird frei. Helene läßt sich von ihrer Schwester sogar das Futter klauen. Sie ist viel zu lieb, um etwas dagegenzusetzten.

Beide Katzen haben wir von Anfang an geclickert. Für jedes Füttern, für jeden kleinen Trick. Auch hier hat sich Helene im Gegensatz zu Cäthe sehr zurückgehalten. Anfangs dachte ich schon, sie hört nichts. Falsch gedacht! Jetzt kommen beide angelaufen, wenn wir ihre Namen rufen. Sie wissen, dass es dann das besondere Leckerchen gibt. Und das lohnt sich immer. Wir durften bei beiden ihre Sensibilität und Wachheit anknipsen. Sie sind offen und aufmerksam. Ich bin sehr stolz auf Helene, dass sie auch diesen Schritt jetzt geschafft hat.

Sie sind beide absolut süß, liebenswürdig und sehr unterschiedlich. Beide zeigen eine Facette des Lebens, die jeder in sich trägt.

Helene
Helene

Frechheit

Cäthe ist manchmal etwas verplant. Oder vielleicht auch einfach nur frech.

Cäthe denkt, sie darf unser Reico-Hundefutter fressen. Das ist im Prinzip ja kein Problem. Aber das unserer Havaneser, die gerade hungrig darauf warten? Frisch serviert im Napf auf dem Boden? Genau vor deren Nase?

Etwas unüberlegt die Sache. Unsere Hundefütterung sieht nämlich so aus:

Die gefüllten Näpfe werden auf den Boden gestellt und alle Hunde kommen und legen sich davor ab. Erst auf unser Kommando fressen sie.

Klein Cäthe Frechheit hält nichts von dererlei Ritualen. Wenn das Futter da schon für sie steht, kann man es doch auch probieren, oder? Zur freien Verfügung für kleine Katzen. Wenn es für den Hund ist, ist es doch erst recht für sie, oder?

Glücklicherweise sind unsere Hunde sehr sehr freundliche Zeitgenossen. Sie lassen erstaunt irritiert gewähren. Und Cäthe riecht und probiert und wendet sich dann irgendwann ab. Reicos Rind-Pansen-Herz for the cat? Mmhh?

Ein Glück, dass für den Havaneser (hier Keks) noch genug übrig ist…

Cäthe und Keks